Was können die Emotionen denn dafür, wie wir in unserem Leben mit ihnen umgangen sind? Ja, nichts können sie dafür.

Die waren alle mal niedliche Kuscheltiere, als wir noch ganz klein waren, doch jetzt sind sie teilweise Monster geworden, Feuer speiende Drachen, gefährliche Ungeheuer, vor denen wir Angst haben, uns verstecken. Hauptsache sie begegnen uns nicht.
Das wäre ja alles noch zu ertragen, wenn da nicht die Therapeuten wären, die Menschen beibringen, wie sie mit ihren Monstern umgehen können. Und das nennt sich auch noch Therapie. Das Monster bleibt das Monster, der Mensch bleibt in der Angst vor ihnen, nur dass er sich hinter einer Maske von Grinsen versteckt oder sich schwer bewaffnet hat oder sich in andere Welten beamt und so tut, als ob er gar nicht da wäre, wenn das Monster kommt.

Erkenntnis ist der entscheidende Schritt zur Besserung. Wenn du verstanden hast, dass du selber dafür verantwortlich bist, dass aus den niedlichen Emotionen Monster wurden oder von den schönen Emotionen nur noch Fragmente übrig sind, wenn du akzeptierst, dass du es selber getan hast oder es akzeptiert hast, was ihnen angetan wurde, so kannst du die Emotionen auch wieder befreien.

So kannst sie wieder in niedliche Kuscheltiere verwandeln oder kleine Engel. Das geht, wenn du sie als Lebewesen betrachtest und sie therapierst.